Ein Fotoprojekt in Unna – Königsborn
Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, den 16 . Februar 2020
„In der Kreisstadt Unna leben Menschen aus über 100 Nationen. In Königsborn ist dabei der Anteil an Menschen, die einen nicht deutschen Hintergrund haben, besonders hoch. Doch was sagen diese Attribute über diese Menschen aus? Schließlich sind wir alle aufgrund individueller Lebensgeschichten oder familiärer Bezüge durch viele unterschiedliche Kulturen geprägt. Im Zeitalter der Globalisierung sind wir alle zu kulturellen Mischwesen geworden.Das Fotoprojekt ‚Heimat hat viele Gesichter‘ nimmt die Menschen im Quartier Unna Königsborn Süd-Ost in den Fokus und eben nicht deren Abstammung. Ziel ist es, Grundlagen für eine transkulturelle Identität zu diskutieren, die deutlich machen, dass diese nationalen Merkmale einer Person nur wenig taugen, um zusammen ein Gemeinwesen zu gestalten.
Dem Quartiersbüro ist gemeinsam mit dem Foto-Club Unna eine Ausstellung mit 36 Portraits von Menschen gelungen, die sich schon lange in Königsborn heimisch fühlen oder hier eine neue Heimat gefunden haben. Die Teilnehmer des Fotoprojektes hatten keinerlei Erfahrungen als Model vor der Kamera zu stehen. Bei der Auswahl der Bilder haben die Beteiligten genauso mitbestimmt, wie bei der Auswahl der Aufnahmeorte. Im Zentrum stand dabei die Frage ‚Was bedeutet für mich Heimat?‘ Mit dieser Frage mussten sich im Laufe der zwölfmonatigen Projektarbeit auch die Fotografen des Foto-Clubs Unna auseinandersetzen. Das Ziel des Vorhabens wurde so auf mehreren Ebenen erreicht: bei den Portraitierten, bei den Fotografen und in der Öffentlichkeit.
Zur Eröffnung der Ausstellung diskutiert Quartiersmanager Liberto Balaguer nach dem Gottesdienst mit Besuchern, Fotografen und Portraitierten. Das Fotoprojekt ist eine Kooperation des Foto-Club Unna e. V. und dem Quartierprojekt ‚Soziale Stadt Unna-Königsborn Süd-Ost‘.“